Bernward Thole
Jahrgang 1936, Akademischer Oberrat i.R., Fachgebiete Neuere deutsche Literatur, Theater- und Medienwissenschaft. Zum Medium Spiel, dem sein ganz besonderes Interesse gilt, veranstaltete er eine Reihe von Seminaren an der Philipps-Universität Marburg. Der Mitbegründer des Kritikerpreises begann mit der Spielekritik 1973 in der „Zeit“, danach schrieb er Spielekolumnen u.a. für die „Frankfurter Rundschau“, die „Hessisch-Niedersächsische Allgemeine“ und die „Oberhessische Presse“ sowie zahlreiche Aufsätze zur Spieltheorie und Spielpädagogik.
Von 1979 bis 2004 war Bernward Thole Mitglied der Jury „Spiel des Jahres“ und deren langjähriger Sprecher. Bis 2007 leitete er die Geschäftsstelle der Jury in Marburg, die in dem von ihm 1985 gegründeten „Deutschen Spiele-Archiv“ untergebracht war. Das Archiv transferierte er 2010 nach Nürnberg. Es besteht dort als eigenständige Einrichtung der Stadt Nürnberg fort. Im gleichen Jahr gründete er in Marburg den Verein „Die Spielebrücke e.V.“, der sich den Brückenschlag über das Spiel zwischen Generationen und Kulturen zum Ziel gesetzt hat.
In Anerkennung seines Einsatzes für die Sache des Spiels erhielt Bernward Thole 1997 den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. 2006 wurde ihm anlässlich seines 70. Geburtstages in Würdigung seines herausragenden ehrenamtlichen Engagements die Goldene Ehrennadel der Stadt Marburg verliehen. Er ist auch Ehrenmitglied der Spiele-Autoren-Zunft (SAZ) und des Vereins „FamilyGames“.
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